Hypnose-Therapie bei Angststörungen
Hilfe bei Ängsten, Phobien und Panikattacken
Die Hypnose-Therapie hat sich bei der Behandlung von Ängsten, Phobien und Panikattacken als besonders wirkungsvoll herausgestellt. Mit ihren Verfahren ist es möglich, die Ursachen der Angst aufzudecken und aufzulösen und Betroffene dabei zu unterstützen, Wege aus der Angst und der Panik zu finden.
Oft quälen sich die Betroffenen jahrzehntelang mit Ängsten, bevor sie Hilfe in Anspruch nehmen.
Die gute Nachricht: Ängste lassen sich fast immer auflösen. Hypnose eignet sich hervorragend zur Therapie von Ängsten. Mit ihren schnell wirksamen Techniken kann das Symptom fast immer entschlüsselt und die Angst eliminiert werden.
Eine Klientin, die regelmäßig als Beifahrerin im Auto mit Panikattacken reagierte, berichtete nach der Hypnosebehandlung: „Ich fuhr als Beifahrerin im Auto auf der Autobahn. Mein Verstand wartete die ganze Zeit auf die übliche Reaktion meines Körpers, aber es geschah nichts…“
Angst ist ein angeborenes Grundgefühl und sichert unser Überleben. Ohne Angst wäre die Menschheit längst ausgestorben. Zwar werden wir heute längst nicht mehr von wilden Tieren bedroht. Als ginge es um Leben und Tod, schaltet unser Körper bei Angst aber wie zu Urzeiten immer noch auf Flucht oder Verteidigung.
Im Moment einer Gefahr oder Bedrohung fungiert sie sozusagen als unser Schutzengel. Hätten wir keine Angst, würden wir mit verbundenen Augen über eine stark befahrene Straße gehen oder in 10 Metern Höhe auf einem Balkongeländer balancieren.
Ein angsterzeugender Reiz wird in der Amygdala, einem Teil des limbischen Systems (Funktionseinheit des Gehirns, welches für unser affektives Verhalten, wie Angst, Wut, Aggression und Sexualität, sowie an Lernprozessen beteiligt ist und eine wichtige Rolle bei der Abspeicherung von Gedächtnisinhalten spielt) verarbeitet und setzt ein Hormongewitter (ein Gemisch aus Adrenalin, Cortisol und Dopamin) in Gang. Diese Reaktionen werden durch das sympathische Nervensystem (Teil des vegetativen Nervensystems) bewirkt.
Dieses befähigt uns zu einer extremen Aufmerksamkeits- und Leistungssteigerung, in die der Körper in Blitzesschnelle versetzt wird. Derart emotionsauslösende Ereignisse wirken als Stressoren; sie verändern den Spiegel bestimmter biochemischer Stoffe im Gehirn.
Der Blutdruck steigt, das Herz beginnt zu rasen, die Pulsfrequenz erhöht sich, die Atmung wird flach und schnell, die Leber stellt Zucker zu Verfügung, sodass Gehirn und Muskeln mehr Energie umsetzen können, die Muskeln befinden sich in höchster Anspannung und die Pupillen verengen sich, die Schweißdrüsen werden aktiviert, um den Körper vor Überhitzung zu schützen.
Ist die Gefahr vorüber, sorgt das parasympathische Nervensystem dafür, dass der Körper wieder in den Entspannungszustand zurückkehrt.
Dabei unterscheidet unser Körper nicht, ob es sich um eine reale oder nur um eine eingebildete Angst handelt. Ängste sind in den meisten Fällen erlernt und können auch wieder verlernt werden.
Eine pathologische Angst tritt ohne reale Bedrohung auf und hat die Tendenz zur Generalisierung und Chronifizierung.
Bei manchen Menschen nimmt die Furcht ein übersteigertes Maß an. Dann spricht man von einer Angsterkrankung.
Generalisierte Angststörung
Allgemeine Überängstlichkeit, für die es keinen erkennbaren Auslöser gibt. Anhaltende Sorgen und Ängste, die viele Lebensbereiche umfassen.
Phobien
Unter einer Phobie versteht man eine anhaltende Angst, die an bestimmte Auslöser gebunden sind, z.B. vor einer Situation oder vor einem Tier.
Soziale Phobie
z. B. die Angst vor dem Sprechen in der Öffentlichkeit
Spezifische Phobien, wie
- Agoraphobie offene Räume, öffentliche Plätze
- Arachnophobie – Angst vor Spinnen
- Flugangst
- Höhenangst
- Klaustrophobie – Platzangst
- u.v. m.
Panikstörung
Plötzlich, aus heiterem Himmel auftretende starke Angstattacken, die unbegründet und unangemessen sind. Ein Teufelskreis aus Hilflosigkeit und Angst für die Betroffenen, den sie nicht mehr kontrollieren können. Es entwickeln sich belastende Erwartungsängste - die Angst vor der Angst, was wiederum ein Vermeidungsverhalten auslöst, die das Leben der Betroffenen beherrscht und extrem einschränkt.