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Amati

Hypnose-Therapie zur Trauma-Bewältigung

Traumatisierung - Form eines unentrinnbaren Stresses

Ein echtes psychisches Trauma ist ein Ereignis von großer Tragweite, das das gegenwärtige Leben und die Zukunft Derjenigen, die es erfahren haben, zutiefst beeinflusst. Durch traumatische Ereignisse wird der Körper mit sehr vielen und gleichzeitig extrem unangenehmen Sinnesreizen überflutet. Diese Stressfaktoren lösen eine heftige biochemische Reaktion, sozusagen ein Hormongewitter, im Körper aus. Die Verarbeitungskapazität des Gehirns wird dabei maximal überschritten. Reize, die überlebenskritische Emotionen auslösen, sind Anlass für Traumatisierung

Wird eine Situation als Bedrohung wahrgenommen, aus der es keine Fluchtmöglichkeit gibt, hat das Erlebte das Potential zur Traumatisierung.

So hinterlassen Terroranschläge, Kriege, Gefangenschaft, Folter, Vertreibung und Naturkatastrophen sicher viele Traumata bei den Überlebenden.

Eine lebensgefährliche Situation erzeugt starke emotionale Reaktionen.

Ein traumatisierender Augenblick muss allerdings keiner sein, in dem es um Leben oder Tod geht. So kann jeglicher Verlust einer Bindung zu enormer emotionaler Aufruhr führen; z. B. der Verlust eines Kindes, des Ehepartners, der Eltern, Freunde durch Tod oder Trennung, der Verlust von Gliedmaßen, des Arbeitsplatzes, des eigenen Hab und Guts, um nur einige zu nennen.

Ob ein bedrohliches Ereignis zu einer Traumatisierung führt, hängt von weiteren Faktoren ab, erfüllt sein müssen. Nämlich

  • die Bedeutung der Angelegenheit für den Betroffenen
  • verwundbare oder resiliente Landschaft des Gehirns (Traumatische Ereignisse verursachen eine chronische Veränderung der neuronalen Landschaft; daraus resultiert eine erhöhte Anfälligkeit für weitere Traumatisierung) Traumatische, schädigende Kindheitserlebnisse, wie Tod oder schwere Krankheit in der Familie, Trennung/Scheidung der Eltern, physischer, emotionaler und/oder sexueller Missbrauch, Vernachlässigung, instabiles Familienkonstrukt u. v. m. führen zu einer gravierenden schweren körperlichen und/oder seelischen Verletzung und somit zu einer verwundbaren Gehirnlandschaft.

Hingegen führen Urvertrauen, Selbstliebe, Optimismus, aktives Problemlösungsverhalten, Loslassen können und adäquater Ausdruck der eigenen Emotionen zu einer resilienten Gehirnlandschaft.

  • die Unentrinnbarkeit aus der bedrohlichen Situation. Flucht ist keine Option. Man sieht keinen Ausweg,
  • ist das Trauma einmalig, mehrmals oder andauernd erfolgt

Die langfristigen Folgen einer Traumatisierung sind extrem verschieden. Oft rufen sie psychische Störungen und körperliche Erkrankungen hervor, die sich nachhaltig auf das Leben der Betroffenen auswirkt.

So gilt die Posttraumatische Belastungsstörung als Prototyp der Traumatisierung

mit vielfältigen Symptomen wie

  • Flashbacks (das Wiedererleben des Traumas)
  • Albträume
  • Schlafstörungen
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Ängste aller Art
  • Reizbarkeit
  • Schreckhaftigkeit
  • Vermeidungsverhalten
  • Emotionales Betäubtsein
  • Sozialer Rückzug
  • Innere Teilnahmslosigkeit
  • Starke Verletzlichkeit
  • Wiederholungszwang

Die Symptomatik kann unmittelbar, aber auch mit zum Teil mehrjähriger Verzögerung nach dem traumatischen Ereignis auftreten.

Das Trauma wirkt sich nachhaltig auf das Leben der Betroffenen aus. Auf traumatische Ereignisse reagieren Menschen mit Verhaltensmustern, die es ihnen ermöglichen das Erlebte auszuhalten. Fast immer sehen sie sich einem quälenden und anhaltendem Druck ausgesetzt. Sie raubt ihnen seelische Kraft und drückt sich oft durch körperliche und seelische Symptome aus. So sind chronische körperliche Erkrankungen, Angststörungen und Depressionen keine Seltenheit.

Einen großen Bekanntheitsgrad erlangte die hypnotische Traumatherapie nach dem Vietnamkrieg in USA. In den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg wurde das Wesen der Hypnose und ihre vielen Verfahren eingehend erforscht und wurde bei vielen tausenden traumatisierten Kriegsveteranen angewandt.

Seit langem hat sich die Hypnose-Therapie zur Traumabewältigung als schnelle, sanfte und effektive Behandlungsmethode bewährt.

Mittels der Hypnose-Therapie werden die Ursachen behutsam und gezielt aufgedeckt, verarbeitet und aufgelöst. Die Erinnerung bleibt zwar bestehen, aber die mit der Erinnerung einhergehenden belastenden Emotionen werden neutralisiert, so dass keine körperlichen Symptome mehr ausgelöst werden können und der Heilungsprozess beginnen kann.